Aktionen

Aktionssammlung

Statuen verkleiden
Was ihr dazu braucht: Schürzen, Putzzeug (Besen, Klobürste,…), Puppen und natürlich Statuen/Denkmäler von Männern*
Sicher gibt es auch in eurer Stadt Statuen von Männer*, häufig mit Waffen und in patriarchaler Pose. Wie wäre es da mal mit einer neuen Rolle und neuen Aufgaben für diese Männer? Sehe nicht Bismarck mit Schürze und Baby auf dem Arm ganz anders aus?
Bei dieser Aktion wird deutlich wie sehr, dass öffentliche Bild von Männer* und deren Geschichte(n) geprägt wird. Lasst uns dieses Bild durcheinander bringen!

Straßen umbenennen
Was ihr dazu braucht: Kleber/Kleister, große Zettel mit Namen von Frauen* (weiblich konnotierte Namen)
Der allergrößte Teil von allen Straßennamen ist männlich konnotiert, aber mit ein bisschen Kleister und Papier lässt sich das ganz schnell ändern. Egal ob ihr die Namen bekannter Frauen* (Rosa Luxemburg, Clara Zetkin usw.) verwendet oder euch weiblich konnotierte Namen ausdenkt, hauptsache die ganzen Karls, Dieters und Horsts kommen weg!
Diese Aktion eignet sich auch sehr gut auf Demos.

Briefkästen-Aktion
Was ihr dazu braucht: große Kästen, vorzugsweise aus Holz oder Metall mit einem Briefschlitz und einer Tür mit Schloss zum späteren Öffnen, Transpi-Stoff (Bettlaken o.ä.), wasserfeste Farbe
Die Briefkästen werden überall wo viele Menschen vorbei kommen aufgehängt (beispielsweise an Brücken usw.) mit der Info, dass Frauen* einen Zettel mit ihren Benachteiligungen und/oder Forderungen einwerfen können. Diese Zettel werden dann später gesammelt und die Benachteiligungen und Forderungen auf Transpis für eine Demo geschrieben oder auch geklebt. So wird öffentlich was sonst vielleicht verborgen bliebe. Außerdem wird sichtbar, dass man mit seinen Anliegen nicht alleine da steht. Und auch Frauen*, die nicht auf eine Demo gehen wollen/können werden durch ihre Zettel sichtbar.
Natürlich muss man aus den gesammelten Zetteln kein Demo-Tranpi machen, sondern auch andere kreative Ideen sind gefragt, die die Benachteiligungen und Forderungen von Frauen* in die Öffentlichkeit tragen.

Zusammen Aufkleber/Zettel mit „Sexistischer Kackscheiße“ kleben gehen
Was ihr dazu braucht: Aufkleber mit dem „Sexistischer Kackscheiße“ oder alternativ Kleber und selbst gebastelte Zettel mit Sprüchen wie : „Sexistischer Kackscheiße“, „Sexistische Kackwerbung“, „Das ist sexistisch!“ o.ä.
Geht zusammen auf die Suche nach sexistischer Werbung etc. und zeigt mit den Stickern was ihr davon haltet. Sicher fallen euch genügend Orte ein, wo man solche Werbung, Plakate,… findet und wie man sie „verschönern“ kann.

Straßenzeitung
Was ihr dazu braucht: Transpi-Stoff (Bettlaken o.ä.) oder große Bögen Papier, Stifte, wasserfeste Farbe, starkes Klebeband
Sucht euch einen Platz an dem viele Menschen vorbei kommen, etwa eine Fußgänger_innenzone und klebt euer Transpi auf den Boden. Darauf schreibt ihr dann einen Begriff wie zum Beispiel Patriarchat. Die Menschen die vorbei kommen, werden erst mal schauen und dann könnt ihr sie ansprechen, ob sie nicht Assoziationen zu diesem Begriff haben und einfach dazu schreiben wollen.
Diese Aktion eignet sich also sehr gut um über ein Thema mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wenn ihr dann noch Flyer zu Veranstaltungen, Demos oder Infomaterial dabei habt, könnt ihr das interessierten Menschen gleich mitgeben.

Plakatieraktion
Was ihr dazu braucht: Kleister, Eimer, Wasser, Kleisterquasten und/oder alte Pinsel, Plakate
Macht einen Ort und eine Zeit aus, wo ihr euch erst mal zum gemeinsamen Kleister anrühren trefft, denn meistens braucht der Kleister etwa eine halbe Stunde bis man ihn verwenden kann. Achtet darauf, dass dort wo ihr euch trefft Wasseranschlüsse sind. Und wenn ihr auch an „nicht-offizielen Fläschen“ plakatieren wollt, trefft euch erst wenn es dunkel ist 😉 Dann könnt ihr euch in Kleister-Teams einteilen (immer mind. 3 Menschen in einem Team) und mit den anderen Absprechen, welche Straßen ihr beim Plakatieren übernehmt. Und dann kanns los gehen mit dem um-tapezieren der Stadt!
 
Kneipentour
Was ihr dazu braucht: Jede Menge Flyer, Sticker, Give-aways (z.B. Verhütungsmittel), gute Laune und am besten noch einen (Stadt)Plan auf dem ihr die Kneipen eingezeichnet habt zu denen ihr gehen wollt
Packt euch am besten schon vor der Kneipentour Tüten mit den Material, was ihr verteilen wollt und überlegt euch wie ihr die Menschen in der Kneipe ansprechen und für eure Sache begeistern wollt. Dann könnt ihr euch in Teams aufteilen und die Kneipen eurer Stadt mit Mobi-Material fluten!
 
Flashmob: Rollenspiel
Was ihr dazu braucht: verschiedene Kleidungsstücke (Hüte, Krawatten, Bärte etc.), Möbel um evtl. ein Zimmer, Büro o.ä. zu simulieren
Sucht euch zunächst einen Platz an dem viele Menschen vorbei kommen (z.B Fußgänger_innenzone). Dort könnt ihr dann eure Kulisse aufbauen und euch verkleiden oder ihr kommt bereits verkleidet. Nun gilt es kreativ zu sein und Geschlechterklischees ad absurdum zu führen. Beispielsweise ist eine Szene vorstellbar, in der der Mann* zu hause auf die Kinder aufpasst und die Frau* auf eine Baustelle zur Arbeit geht. Das ist jetzt auch sehr Klischee behaftet, aber euch fallen bestimmt bessere Sachen ein! Besonders toll wäre es natürlich, wenn ihr neben der Thematisierung von alltäglichem Sexismus auch auf alltäglichen Rassismus und Klassismus aufmerksam macht.

Video Projektionen
Was ihr dazu braucht: Mobi-Clip (gibt’s bald auf der Homepage), Beamer, Dunkelheit
Ziel ist es hier zum Beispiel den Mobi-Clips in der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen und an großflächige Häuserwände zu projizieren. Am besten an einer Stelle, wo viele Menschen vorbei kommen und auch stehen bleiben können. Des weiteren ist es wichtig, dass ihr Zugang zu Strom habt und eventuell Verlängerungskabel. Natürlich sollte es bei dieser Aktion dunkel sein, damit man den Mobi-Clip auch sehen kann 😉

Verteilung von Verhütungsmittel (auf Demos)
Was ihr dazu braucht: Verhütungsmittel aller Art (Lecktücher, Kondome, …)
Am besten lässt sich diese Aktion auf einer Demo umsetzen, da ihr dann die Verhütungsmittel vom Demo-Wagen direkt in die Menge werfen könnt. Natürlich könnt ihr sie auch einfach so verteilen, etwa bei einer Kneipentour oder an einem Stand. Gut ist es dann auch Info-Material zum Thema dabei zu haben (bspw. auch zur Pille danach).

Schwangerschaftstest-Aktion
Was ihr dazu braucht: jede Menge Schwangerschaftstest, Tranpi-Stoff oder große Papierbögen, Wasserfeste Farbe, Kleber
Ihr sammelt jede Menge Schwangerschaftstest und klebt sie auf ein Transpi. Dazu könnt ihr dann noch für euch wichtige Forderungen und/oder Statements auf das Transpi schreiben. Mit dieser Aktion kann auf Themen wie Abtreibung aufmerksam machen. Es kann aber auch sichtbar gemacht werden mit was sich Frauen* oft herum schlagen, ohne dass jemand Notiz davon nimmt oder sie häufig alleine dastehen und nicht mal ihrer besten Freundin von einem Schwangerschaftstest erzählen wegen scheinbarer Tabus. Die Botschaft: Du bist nicht allein!

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